Erholt ins neue Jahr starten
Die schönsten Kurorte Deutschlands
Nach dem Trubel der Festtage und bevor das neue Jahr wieder durchstartet, ist etwas Zeit, zum Durchatmen und Energie tanken, oft genau das Richtige. Deutschland hat viele erholsame Kur- und Wellnessorte zu bieten. Wir stellen eine kleine Auswahl vor, an denen Sie nicht nur zu Jahresbeginn entspannen können.
Baltrum: Entschleunigung auf der kleinsten Insel Ostfrieslands
Keine Autos, dafür weite Sandstrände und lauschige Natur – und vor allem viel Ruhe: Das alles bietet die Insel Baltrum. Sie liegt mitten im Naturpark Niedersächsisches Wattenmeer und ist seit 1965 als staatliches Nordseeheilbad anerkannt. Die staub- und allergenarme Luft, die vielerorts unberührte Landschaft und das konstante Rauschen der Wellen schaffen eine echte Wohlfühlatmosphäre. Für noch mehr Entspannung und Erholung bei den Gästen sorgen auf Baltrum vor allem die regionalen Heilmittel wie Algen, Schlick und Meeresluft. Bei verschiedensten gesundheitsfördernden Aktivitäten, darunter Wattwandern, Unterwassermassagen oder Algenbädern, können Sie es sich gut gehen lassen. Ein besonderes Highlight: die Thalasso-Therapie. Dafür wird das Wasser der Nordsee aufbereitet und als Sole für verschiedene therapeutische Zwecke eingesetzt. Das natürliche Heilwasser soll unter anderem bei Atemwegserkrankungen helfen und verspannte Muskeln lockern.
Bad Reichenhall: Erholung, Spaß und Abwechslung nahe der österreichischen Grenze
Volle Vielfalt: Bad Reichenhall ist die einzige Kurstadt Bayerns mit dem Prädikat „Staatsbad“. Zudem kann es eine ganze Liste an natürlich-wertvollen Heilmitteln vorweisen, von Latschenkiefer und Alpensalz über Moor, Quellwasser und AlpenSole bis hin zum milden Alpenklima. Und obendrein wartet der Kurort mit einer malerisch-abwechslungsreichen Landschaft sowie einem Stadtkern mit alpenländischem Charme auf. Auch architektonisch
kommen Urlaubende hier voll auf ihre Kosten. Besonders eindrucksvoll ist das Königliche Kurhaus Bad Reichenhall im neobarocken Stil. Architekturbegeisterte entdecken dort auch das ein oder andere Element aus der Renaissance. Entspannend wirkt zudem ein Spaziergang durch den Königlichen Kurgarten oder eine Fahrt mit der weltweit ältesten Gondelbahn auf den Hausberg Bad Reichenhalls, den Predigtstuhl. Ebenfalls verlockend ist eine Skitour durchs Lattengebirge inklusive imposantem Aussichtsgipfel – etwas Erfahrung und Kondition sollte man dafür allerdings mitbringen. Nach der wintersportlichen Betätigung ist ein Besuch in der Solegrotte Alte Saline oder einem der vielen Spas genau das Richtige, um die Batterien wieder aufzuladen.
Baden-Baden: Römische Badekultur im Schwarzwald
Idyllische Park- und Gartenanlagen, zahlreiche Sehenswürdigkeiten und das herrschaftliche Kurhaus im Stil der Belle Époque: Die UNESCO-Welterbestätte Baden-Baden ist schon aus ästhetischer Sicht der perfekte Erholungsort. Dazu kommt die malerische Landschaft mit vielen, leicht zugänglichen Winterwanderwegen, wie beispielsweise dem 3,8 km langen Korbmattenfelsen-Rundweg. Dieser startet und endet im Tiergarten, führt vorbei an einer Quelle mit steinernem Hirsch-Motiv, dem Hirschbrünnele, weiter zur Aussichtsstelle Korbmattenfelsen und zum Waldhaus Batschari. Die Schutzhütte bietet eine phänomenale Panoramasicht über die Altstadt Baden-Badens bis hin zum Neuen wie auch Alten Schloss Hohenbaden. Wanderlustige sollten für die Route etwa 1,5 Stunden einplanen. Die Belohnung für die winterliche Outdoor-Aktivität wartet nach der Rückkehr im Friedrichsbad oder der Carcalla-Therme. Beide Bäder werden mit mineralreichem, bis zu 68 Grad warmen Thermalwasser aus zwölf Quellen aus bis zu 2000 m Tiefe versorgt. Schon in der Antike erholten sich Menschen in diesem Heilwasser und nutzten es zur Behandlung körperlicher Leiden. Die Überreste der gut 2000 Jahre alten Bäder stehen in unmittelbarer Nähe und erinnern an längst vergangene Zeiten.
Bad Elster: Eines der ältesten Moorheilbäder Deutschlands
In Bad Elster, im Osten Deutschlands, wird nicht nur im Moor gebadet, er wird auch als Getränk gereicht. Der sogenannte Trinkmoor ist unter anderem reich an Vitaminen, Enzymen und Mineralen und soll den Aufbau einer gesunden Darmflora unterstützen. Zur Erholung bietet das sächsische Staatsbad und Kurort insgesamt zehn mineralische Heilquellen wie das Königsbad, die Soletherme oder das Albert-Bad. Auch ein Blick auf die dortige Kurtradition lohnt sich: Historische Aufzeichnungen belegen, dass die heilende Wirkung des Elsterwassers schon im 17. Jahrhundert bekannt war. Geschichtsträchtig sind auch die Königlichen Anlagen Bad Elster. Hier lohnt ein ausgedehnter Spaziergang entlang der imposanten Wasserspiele, Bäder und Gärten – vor allem nachts, wenn die Promenadenwege kunstvoll beleuchtet werden.
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Zuerst erschienen auf www.skl.de
Bildnachweise: © gettyimages / PPAMPicture