Natürliche Frische mit Zirbe und Latschenkiefer
Die vielfältigen Nutzen von Zirbe und Latschenkiefer
Nadelholzgewächse mit allen Sinnen erleben
Ihr Duft sorgt für natürliche Frische in Räumen, ihre Essenz verwöhnt im Spa und sie schmecken sogar als Likör: Zeit, das Geheimnis der Alleskönner Latschenkiefer und Zirbe zu lüften.
Die Latschenkiefer – ein Allround-Talent
Pinus mugo Turra, die Latsche oder Bergföhre, gehört zu den Kieferngewächsen und ist äußerst genügsam: Die Latsche kommt bestens mit Kälte und nährstoffarmen Böden zurecht. Perfekt also für alpine Bedingungen und Höhenlagen von 1.000 bis 2.700 Metern wie in den Alpen, im Erzgebirge, in den Karpaten oder dem Apennin. Dank ihrer kräftigen, verzweigten Wurzeln trotzt sie selbst Sturmböen und Schneelawinen – daher auch der Spitzname „Bergsegen“.
Wer ihren herrlichen Duft einatmen will, wandert am besten direkt durch Latschenkiefernwälder, beispielsweise in den Dolomiten.
Dort können Reisende auch eine Latschenkieferbrennerei besuchen, in der aus dem Holz ätherisches Öl gewonnen wird – zudem erhalten Gäste während einer Führung spannende Einblicke in den Destillationsprozess.
Ähnliche Brennereien sind übrigens in Tirol und Südtirol zu finden. Der natürlich-aromatische Duft des Latschenkieferöls ist einmalig: harzig, erdig, frisch, ähnelt es einem Nadelwald nach einem warmen Sommerregen.
Weiterer Tipp: Die Samen der Latschenkiefer verleihen Gerichten mehr Würze und schmecken auch in Schokolade oder als Likör hervorragend.
Zirbe – Robust bis ins hohe Alter
Ähnlich robust wie die Latschenkiefer ist die Zirbe, in der Botanik Pinus Cembra und manchmal Arve oder Zirbel genannt. Sie kann zudem ein beträchtliches Alter erreichen, meist bis zu 400 Jahre. Einige Exemplare, wie die älteste Zirbe im Sarntal, erreichen sogar über 1.000 Jahre. Die „Königin der Alpen“ ist dort in etwa 1.500 bis 2.680 Metern Höhe zu finden – und hält Wind und Wetter Stand.
Dabei sieht sie nicht nur majestätisch aus, sondern ist auch vielseitig nutzbar: Die Zapfen und Samen der Zirbe können beispielsweise zu Schnaps, Likör und ätherischem Öl verarbeitet werden.
Auch das duftende Holz der Zirbe findet Anwendung, etwa für Möbelstücke oder Schnitzkunst.
Die weiche, leicht zitrusartige Duftnote lässt sich schwer vergleichen – wohl aber erforschen.
Die Geheimzutat der Zirbe ist Pinosylvin, eine organische Verbindung, die in Kieferngewächsen vorkommt. Sie schützt die Zirbe nicht nur vor Schädlingen und Pilzbefall, sondern liegt erstaunlich lange in der Luft. Deshalb verströmen Zirbenmöbel auch noch nach Jahren ihren einzigartigen Duft.
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Zuerst erschienen auf www.nkl.de
Bildnachweise: © Adobe Stock, © gettyimages / Steven Hirst