Wo die Menschen am ältesten werden

Das Geheimnis des Lebens in den „Blauen Zonen“

100 Jahre oder sogar noch älter werden, obendrein bei bester Gesundheit – dafür eine Blaupause zu finden, beschäftigt die Menschen wohl seit Anbeginn der Zeit. An einigen Orten der Welt scheint das Rätsel einer hohen Lebenserwartung jedoch bereits gelöst: In den sogenannten „Blauen Zonen“ werden überdurchschnittlich viele Menschen besonders alt. Aber wo befinden sich diese Regionen und was ist ihr Geheimnis? Wir haben diese Geheimnisse aufgedeckt:

„Blaue Zonen“: Fit und gesund bis ins hohe Alter

Den Begriff „Blaue Zonen“ prägte der US-Autor Dan Buettner. 2005 veröffentlichte er in „National Geographic“ den Artikel „The Secrets of Long Life“. Hierfür reiste er mit einem Forscherteam jah-relang durch die Welt, um herauszufinden, wo Menschen besonders gesund altern. Er wurde gleich an fünf unterschiedlichen Orten der Welt fündig: der Halbinsel Nicoya in Costa Rica, der Kleinstadt Loma Linda in Kalifornien, auf der italienischen Insel Sardinien, der griechischen Insel Ikaria sowie der japanischen Inselgruppe Okinawa. Übrigens: „Blaue Zonen“ deshalb, weil die Orte mit den höchsten Altersgrenzen anfangs blau auf den Landkarten markiert wurden.

Nicoya (Costa Rica)

Die Halbinsel Nicoya in Costa Rica ist die Heimat besonders vieler Hundertjähriger. Beeindruckend ist jedoch nicht nur das hohe Alter, sondern auch die gute Gesundheit. Dabei spielt die Ernährung eine wesentliche Rolle: Auf Nicoya baut ein Großteil der Menschen noch selbst an, was später verzehrt wird. Zu den Mahlzeiten gibt es oft Reis, Bohnen und tropische Früchte – dafür wenig industriellen Zucker. Auch achten die Menschen auf einen aktiven Lebensstil. Gleichzeitig geben der spirituelle Glaube sowie enge Familienbeziehungen den Menschen einen Lebenssinn und ha-ben eine positive Auswirkung auf die Lebenserwartung.
Loma

Loma Linda (USA)

Auch in der kalifornischen Kleinstadt Loma Linda, im Einzugsgebiet von Los Angeles, werden die Menschen überdurchschnittlich alt. Hier leben besonders viele Siebenten-Tags-Adventistinnen und -Adventisten, Mitglieder einer protestantisch-baptistischen Kirche. Zu ihrem Glauben gehört eine natürliche, vorzugsweise pflanzliche Ernährung sowie der komplette Verzicht auf Alkohol, Nikotin und anderen Suchtmitteln. Dieser bewusste Lebensstil, mit viel körperlicher Bewegung, und der starke soziale wie spirituelle Zusammenhalt spielen für die Lebensdauer eine wichtige Rolle.

Ikaria (Griechenland)

Eine steinige, teils schroffe Berglandschaft prägt die griechische Insel Ikaria – und auch die Le-bensweise der knapp 8.500 Einwohnerinnen und Einwohner. Damit verbunden ist eine sehr aktive Lebensweise, sei es der Anbau von Lebensmitteln im eigenen Garten bis hin zu längeren Besor-gungswegen von Stadt zu Stadt. Gekocht wird gerne mit Olivenöl, auf den Tisch kommen vor allem Gemüse und Früchte. Die Kombination aus natürlicher Ernährung, viel Bewegung und die große Naturverbundenheit ist der hohen Lebenserwartung zuträglich – laut Buettner weist Ikara zudem eine sehr geringe Sterberate im mittleren Alter aus.

Ogliastra auf Sardinien (Italien)

In der Region Ogliastra auf Sardinien steht das Familienleben im Mittelpunkt. Ob (Ur-)Großeltern, Kinder, Enkelinnen und Enkel, Onkel, Tanten, Nichten und Neffen – hier wohnen oftmals viele Generationen unter einem Dach. Dieses ausgeprägte Gemeinschaftsgefühl trägt zum gesunden Altern bei. Was auch der Grund sein dürfte für die vielen hochbetagten Menschen im Ort Perdas-defogu, besser bekannt als Dorf der Hundertjährigen. Im Jahr 2022 lebten hier neun Menschen, die hundert Jahre oder älter waren. Damit schaffte es die Gemeinde sogar in das Guinness-Buch der Rekorde.

Okinawa (Japan)

Die Menschen auf der japanischen Insel Okinawa gestalten ihr Leben nach den Lebensprinzipien „Moai“– der lebenslangen sozialen Unterstützung des Freundeskreises und der Familie – sowie „Ikigai“ – der Suche nach „dem, was das Leben lebenswert macht“. Wichtiger als materieller Erfolg ist es demnach, seine individuelle Berufung zu finden. Sei es durch die Arbeit, Familie, Hobbies oder Reisen. Wichtig ist, dass “Ikigai” etwas ist, das Freude bringt.

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Zuerst erschienen auf www.skl.de 

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