Olympia damals und heute

Vom griechischen Ursprung zur französisch-modernen Metropole: Zwei besondere Austragungsstätten im Fokus

Anlässlich der Olympischen Spiele 2024 stellen wir die Austragungsstätte vor, an der alles begann – und den Ort, an dem sich dieses Jahr die internationale Sportwelt trifft.

Die Peloponnes: Geburtsstätte von Olympia

Idyllische Strände, malerische Dörfer, eindrucksvolle Gebirge, Olivenhaine und der Duft von Orangen- und Zitronenplantagen: Peloponnes ist ein beliebtes Urlaubsziel mit jährlich über 800.000 Besuchenden – und gerade auch aus historischer Sicht immer eine Reise wert. Denn die griechische Halbinsel gilt als Geburtsstätte von Olympia. Bereits 776 v. Chr. fanden auf Peleponnes die olympischen Spiele statt, zu Ehren des Göttervaters Zeus. Die Wettkämpfe hatten jedoch auch einen politischen Zweck: Sie sollten Frieden stiften zwischen den verschiedenen Stadtstaaten Griechenlands. Das antike Stadion, heute Teil des UNESCO Welterbes und ein begehrtes Ausflugsziel, bot bis zu 45.000 Menschen Platz, die sicherlich begeistert mitfieberten, wenn die Sportler auf der 192,28 m langen Bahn um die Wette liefen. Ein weiteres historisches Highlight: das erst vor gut 20 Jahren entdeckte Hippodrom, ehemaliger Austragungsort der halsbrecherischen Wagenrennen. Im Heratempel wurde das erste olympische Feuer entfacht, das Symbol für Frieden und Freude – diese Tradition dauert bis in die Gegenwart an. Dabei gilt damals wie heute: Die Flamme wird mit bloßem Sonnenlicht – mit Hilfe eines Spiegels – entzündet.

Paris: Aktueller Austragungsort der Olympischen Spiele

Wer den diesjährigen Austragungsort der olympischen Sommerspiele 2024 sehen und erleben möchte, macht sich auf nach Paris, wo das wohl berühmteste Sportereignis der Welt mit Spannung erwartet wird. Eigens für Olympia wurde das Eiffelturm-Stadion erbaut, genau zwischen dem wohl berühmtesten Wahrzeichen der Stadt im Nordwesten und der Militärschule im Südosten. In dem temporären Stadion finden Beachvolleyballspiele sowie Fußballturniere für Blinde während der Paralympics statt.

Ein weiterer, eigens für Olympia errichteter Bau ist die Champ-de-Mars-Arena. Sie wird aufgrund ihrer eindrucksvollen Dachkonstruktion und der 10.000 m2 großen Fläche auch „Grand Palais“ genannt. Im Innern der gigantischen Halle messen Judo- und Ringsportprofis ihre Kräfte, um Gold, Silber oder Bronze für ihr Land zu holen. Und nach dem Wettkampf? Lohnt sich auf jeden Fall ein Abstecher zu den idyllischen Parkanlagen, den Jardins du Trocadéro, auf der anderen Seite der Seine, direkt gegenüber des stählernen Eiffelturms. Während der Wettkämpfe verwandelt sich die malerische Anlage in den „Champions Park“, den Park der Siegerinnen und Sieger, um dort Athletinnen und Athleten gebührend zu feiern. Neben Live-Übertragungen, Paraden und Medaillen-Verleihungen wird es auf dem Park-Areal zudem ein abwechslungsreiches Kultur- und Unterhaltungsprogramm geben. Übrigens: Der Zugang ist für Gäste aus aller Welt kostenlos.

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Zuerst erschienen auf www.nkl.de 

Bildnachweise: © gettyimages / Paul Biris